Zentrale Sterilisation - ohne sie gibt es keine OP
Die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung ist ein Dienstleister der OP-Abteilungen, der Kliniken des Kreiskrankenhauses sowie für ca. 25 ambulante Praxen, Einrichtungen und Seniorenpflegeheime. Alle Mitarbeiter besitzen die Fachkundeausbildung - welche Voraussetzung ist, alle hier anfallenden Tätigkeiten ausführen zu dürfen.
Die Abteilung verfügt über 2 Reinigungs- und Desinfektionsautomaten (RDA), 3 Foliensiegelgeräte, 2 Dampfsterilisatoren mit je einem Fassungsvermögen von 6 Sterilisationseinheiten (STE), 1 Niedrigtemperatur- Sterilisator (Plasmasterilisator) mit einem Fassungsvermögen von 1 STE, 1 EDV-System zur Dokumentation des kompletten Aufbereitungsprozesses (Annahme, Reinigung und Desinfektion, Packen aller Medizinprodukte, Sterilisation mit den prozessrelevanten Parametern, Freigabe aller Prozesse, Kommissionierung)
In unserer Abteilung werden monatlich ca. 340 Chargen produziert, das entspricht ca. 2040 STE (Sterilisationseinheiten).
Wie funktioniert die Sterilisation?
Das Aufgabengebiet unserer Abteilung beinhaltet die korrekte Aufbereitung von allen wiederverwendbaren Medizinprodukten mit dem Ziel einer fachgerechten Patientenversorgung, da das Wohl des Patienten der Hauptpunkt unserer Arbeit ist.
Kernaufgabe ist in der Regel die Versorgung der Operationssäle mit wiederaufbereiteten Arbeitsmitteln. Nach jeder Operation beginnt unsere Arbeit mit dem Transport der Instrumente aus dem OP-Bereich in den unreinen Bereich der Zentralsterilisation. Nach Annahme wird der gesamte Produktionsprozess der Aufbereitung von Medizinprodukten durchgeführt, welcher im EDV-System vollständig dokumentiert wird.
Die Instrumente werden nach Herstellerangaben soweit wie möglich zerlegt, schwer zugängliche Stellen gegebenenfalls mithilfe von Kunststoffbürsten vorgereinigt. Die weitere Reinigung erfolgt im Reinigungs- und Desinfektionsautomaten. Diese sind Durchreichemaschinen, die den unreinen und reinen Bereich trennen.
Da die 2 RDA in der ZSVA nicht ausreichen, um das tägliche Arbeitsvolumen zu bewältigen, müssen die 2 RDA im OP-Bereich täglich mit in Anspruch genommen werden. Des Weiteren werden die RDA in der Funktionsdiagnostik täglich genutzt, um die Aufbereitung spezieller urologischer Medizinprodukte zu gewährleisten.
Im reinen Bereich der Abteilung werden die gereinigten Instrumente den RDA´s entnommen. Diese werden nun auf Reinigungserfolg und Funktionsfähigkeit hin kontrolliert, sortiert, nach Packlisten, die in einem EDV- System erfasst sind, gepackt, verpackt, gekennzeichnet und sterilisiert. Nach dem Sterilisationsprozess werden alle Instrumente und Prozessparameter kontrolliert und es erfolgt die Freigabe zum Ausliefern. Alle Schritte werden im EDV-System erfasst, um eine lückenlose Dokumentation zu gewährleisten. Die Instrumente des OP‘s werden über einen Aufzug direkt in die OP-Abteilung geschickt, für den Uro-OP vom ZSVA-Personal in den OP transportiert.
Die Kliniken des Hauses werden von Mitarbeitern des Hol-und Bringedienstes beliefert. Die Instrumente an die Außenstellen werden individuell nach Absprache mit diesen von unseren Mitarbeitern verteilt.