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Zentralsterilisation

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Welche Aufgaben hat die zentrale Sterilisation?

Die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), im Hause bekannt als Steri, ist ein Dienstleister der OP-Abteilungen, der Kliniken des Kreiskrankenhauses sowie für ca. 20 ambulante Praxen, Einrichtungen und Seniorenpflegeheime.

Das Aufgabengebiet unserer Abteilung beinhaltet die korrekte Aufbereitung und Sterilisation von allen wiederverwendbaren Medizinprodukten mit dem Ziel einer fachgerechten Patientenversorgung, da das Wohl des Patienten der Hauptpunkt unserer Arbeit ist.

In unserem Bereich arbeiten 9 Mitarbeiter in 3 Schichten von 7:30 Uhr bis 20:00 Uhr, wobei sich die Arbeitszeit meistens darüber hinaus verlängert. Alle Mitarbeiter besitzen die Fachkundeausbildung - welche Voraussetzung ist, alle hier anfallenden Tätigkeiten ausführen zu dürfen.

Die ZSVA weist einen unreinen und reinen Bereich auf, die hygienisch voneinander getrennt sind. Dadurch wird die Verschleppung von Keimen auf bereits gereinigte Instrumente vermieden.

Die Abteilung verfügt über 2 Reinigungs- und Desinfektionsautomaten (RDA), 3 Foliensiegelgeräte, 2 Dampfsterilisatoren mit je einem Fassungsvermögen von 6 Sterilisationseinheiten (STE), 1 Niedrig-temperatur- Sterilisator (Plasmasterilisator) mit einem Fassungsvermögen von 1 STE, 1 EDV-System zur Dokumentation von prozessrelevanten Parametern der Dampfsterilisatoren und als Unterstützung zum Packen von Instrumentensets (Packlisten, Barcodeerstellung).

In unserer Abteilung werden monatlich ca. 320 Chargen produziert, das entspricht ca. 1.920 STE.

Kernaufgabe ist in der Regel die Versorgung der Operationssäle mit wiederaufbereiteten Arbeitsmitteln. Nach jeder Operation beginnt unsere Arbeit mit dem Transport der Instrumente aus dem OP-Bereich in den unreinen Bereich der Zentralsterilisation. Nach Annahme wird der gesamte Produktionsprozess der Aufbereitung von Medizinprodukten durchgeführt. Die Instrumente werden nach Herstellerangaben soweit wie möglich zerlegt, schwer zugängliche Stellen werden gegebenenfalls mithilfe von Kunststoffbürsten vorgereinigt. Die weitere Reinigung erfolgt im Reinigungs- und Desinfektionsautomaten. Diese sind Durchreichemaschinen, die den unreinen und reinen Bereich trennen. Da die 2 RDA in der ZSVA nicht ausreichen, um das tägliche Arbeitsvolumen zu bewältigen, müssen die 2 RDA im OP-Bereich täglich mit in Anspruch genommen werden. Desweiteren werden die RDA in der Funktionsdiagnostik täglich genutzt, um die Aufbereitung spezieller urologischer Medizinprodukte zu gewährleisten. Eigentlich ist im KKH Prignitz eine zentrale Aufbereitung festgelegt, darum auch Zentralsterilisation, aber durch ungünstig bauliche Voraussetzungen sind diese zusätzlichen Wege in die einzelnen Bereiche notwendig, um eine schnellstmögliche Versorgung mit Sterilgut zu ermöglichen.

Im reinen Bereich der Abteilung werden die gereinigten Instrumente den RDA´s entnommen. Diese werden nun auf Reinigungserfolg und Funktionsfähigkeit hin kontrolliert, sortiert, nach Packlisten, die in einem EDV- System erfasst sind, gepackt, verpackt, gekennzeichnet und sterilisiert. Nach dem Sterilisationsprozess werden alle Instrumente und Prozessparameter kontrolliert und es erfolgt die Freigabe zum Ausliefern. Die Instrumente des OP‘s werden über einen Aufzug direkt in die OP-Abteilung geschickt, für den Uro-OP vom ZSVA-Personal in den OP transportiert. Die Kliniken des Hauses werden von Mitarbeitern des Hol-und Bringedienstes beliefert. Die Instrumente an die Außenstellen werden individuell nach Absprache mit diesen von unseren Mitarbeitern verteilt.